Wie auch das Parforcehorn gehört das Alphorn aufgrund seiner Anblastechnik instrumentenkundlich zu den Blechblasinstrumenten, obwohl es traditionell überwiegend aus Holz gefertigt wird. Es besitzt ebenso weder Klappen, Züge noch Ventile und ist daher bezüglich der zu spielenden Töne auf die Naturtonreihe beschränkt. Lange Holztrompeten waren bereits in fürheren Kulturen in Tibet, den Pyrenäen und den Karpaten bekannt. Im deutschsprachigen Raum erfreut sich das Alphorn jedoch allgemeiner Beliebtheit.
Die erste bekannte schriftliche Erwähnung eines Alphorns in der Schweiz datiert auf 1527. Von damals stammt ein Eintrag in einem Rechnungsbuch des Klosters von St. Urban über „zwei Batzen an einen Walliser mit Alphorn“.
Im 18. Jahrhundert geriet das Alphorn fast in Vergessenheit, da die verarmten musizierenden Hirten in den Städten es im 17. Jahrhundert in Verruf brachten und es als Bettelhorn verspottet wurde. In der Romantik im 19. Jahrhundert wurde die Folklore und auch das Alphorn wieder populär. Heute gilt das Alphorn in der Schweiz neben anderen als Nationalsymbol.
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